Unser Verein

 Vereinsgeschichte

Der Verein rekrutiert sich aus Deutschlands ältester Laien – Theater Gesellschaft „Wohlgemuth“.
In der Chronik steht folgendes Nachzulesen: Um die Jahrhundertwende traten Mitglieder der Theatergesellschaft „Wohlgemuth“ an den Vorstand mit der Bitte heran, auch mal eine Karnevalssitzung abzuhalten. Der damalige Vorsitzende August Steffens war aber anderer Ansicht und meinte, die Wohlgemuth sei zur Pflege der Volksschauspielkunst und der Erhaltung der Heimatsprache zuständig. Die Bitte wurde abgelehnt. Die „Karnevalisten“ schlossen sich enger zusammen und trafen sich als dann laufend in der „Aapenkau“, einer Schusterwerkstatt an der Blumenstraße. Die Wirtschaft Daniel Meier erkoren sie zu ihrem Stammlokal. Dem Wirt blieb die Vorliebe seiner Stammgäste für „Füsselcher“ nicht lange verborgen und grüßte bald mit den Worten: „Na wie geit et dann, Ihr Muukemänner?“ (Muuken ist eine Solinger Bezeichnung u.a. auch für ein großes Schnapsglas).
Diese Worte hielt man bei, als am 6. Januar 1900 offiziell die Karnevalsgesellschaft Muckemau gegründet wurde.
Nach der ersten erfolgreichen Sitzung im Lokal „Alpenrose“ mußte man bald zum „Steiniganz Millchen“ in die Solinger Tonhalle umziehen. Die Wirtin prägte den Ausdruck, wonach die Gesellschaft endgültig ihren Namen bekam: „Owen wirsch de mucke, ongen is et mau!“ Dies sollte soviel heißen, dass, wenn die Muckemau feierte, unten in der Wirtschaft nichts los war und oben, weil Tanz stattfand, das Bier 2 Pfennig (in Worten Zwei!) teuer war.
Somit war der Name „Muckemau“ endgültig geboren und der Weg einer heute renomierten Karnevalsgesellschaft begann.
Heute zählt die Gesellschaft 76 aktive und passive Mitglieder und seit 1998 werden in die ehemals reine Männergesellschaft auch Frauen als aktive Mitglieder aufgenommen.
Der erste Elferrat der KG Mukemau von 1900

Hinten (v.l.n.r.): Hugo Becker, Herrmann Scheeloch, Heinrich Reinemann, Karl Flemm, Peter Horst, Willhelm Bröcker
Mitte (v.l.n.r.): Martin Hofmann, Emil Brangs, Heinrich Danielmeyer, Karl Unshelm, August Neuhaus
Vorne (v.l.n.r.): Max Hammerfahr, Ernst Unsheim